17.06.2024
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© SPAR/wearegiving
Bundessiegerin Martina Hasiba (Mitte) mit Markus Kaser (SPAR-Vorstand, l.) und Kathrin Grobbauer (Juryvorsitzende, r.)
47 Maturantinnen und Maturanten aus ganz Österreich ritterten um den SPAR-Vielfaltspreis zur Rettung der Artenvielfalt, der zum dritten Mal verliehen wurde. Neben acht Landes-Ersten wurde auch eine bundesweit beste Arbeit ermittelt: Die Österreich-Siegerin 2024 heißt Martina Hasiba und kommt aus der Steiermark (BG/BRG Seebacher, Graz). Sie beschäftige sich mit den Lebensräumen von Wildbienen.
47 Maturantinnen und Maturanten aus ganz Österreich ritterten um den SPAR-Vielfaltspreis zur Rettung der Artenvielfalt, der zum dritten Mal verliehen wurde. Neben acht Landes-Ersten wurde auch eine bundesweit beste Arbeit ermittelt: Die Österreich-Siegerin 2024 heißt Martina Hasiba und kommt aus der Steiermark (BG/BRG Seebacher, Graz). Sie beschäftige sich mit den Lebensräumen von Wildbienen. Gewinner:innen aus ganz Österreich kamen mit Familie, Betreuungslehrer:innen und/oder Freund:innen zur Zeremonie nach Wien. In der würdigen Kulisse des Bildungsministeriums konnte SPAR-Vorstand Markus Kaser gemeinsam mit Hausherr Markus Benesch (BMBWF, Gruppenleiter) und der
Expert:innen-Jury (SPAR Bienenrat) den SPAR-Vielfaltspreis übergeben. Positiv beeindruckt zeigte man sich nicht nur vom Einreichrekord, sondern vor allem von der hohen (vor)wissenschaftlichen Qualität und den aufwändigen Praxisteilen der eingereichten VWAs.
Das bestätigt Initiator, Jury-Mitglied und SPAR-Vorstand Markus Kaser: „Wir bei SPAR sind der festen Überzeugung, dass es wichtig ist, jüngeren Menschen – besonders in Bezug auf Klimaschutz, Artenvielfalt und Biodiversität – eine Stimme zu geben. Die Menge an Einreichungen zeigt uns, dass das Interesse der jungen Erwachsenen an den Themengebieten ungebrochen groß ist. Wir haben aber nicht nur viele, sondern auch wieder sehr hochwertige Arbeiten erhalten. Klimagerechtigkeit, Lebensraum für Honig- und Wildbienen, Gefahren für Thunfischbestände bis hin zum Insektensterben sind nur einige der vielen spannenden VWA-Themen, die uns heuer erreicht haben.“ Von Wild bis Wildbiene – Bundessiegerin kommt aus der SteiermarkNeben den Landesersten-, zweiten und -dritten gab es auch 2024 eine Einreichung, die herausstach und sich so den Bundessieg sichern konnte. Der damit verbundene Gutschein im Wert von EUR 1.000,- für ein wiederaufbereitetes Notebook, Tablet oder Mobiltelefon geht nach Graz an Martina Hasiba.
„Die Arbeit mit dem Titel ´Nutzen, Gefährdung und Schutz von Wildbienen´ hat uns als Jury stark beindruckt. Martina Hasiba erforschte selbst im Rahmen eines Experiments an zwei Standorten in der Steiermark, ob sogenannte ´Nisthügel´ für Wildbienen tatsächlich geeignete Lebensbedingungen bieten. Was sie hier entdeckte, war ganz viel Leben“,
erklärt Juryvorsitzende und Expertin für Bestäubungsökologie Kathrin Grobbauer. Relativ neu für die schon erfahrenen Juror:innen war in der aktuellen Award-Auflage 2024 ein Bereich. Die Rede ist von Schutz und Wiederansiedlung von Wildtierarten. Martin Lanschützer vom BG Tamsweg erforschte beispielsweise die Wiederansiedelung des Alpensteinbocks im Lungau und sein Kollege aus Niederösterreich, Jakob Jagersberger vom BORG in Scheibbs, untersuchte Straßen- sowie Wegearten im Hinblick auf deren Auswirkungen auf Wald und Wild.
Würdiger Rahmen. Würdigende JuryZum Teilnehmer:innen-Rekord gesellte sich 2024 auch eine Premiere: Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, das den SPAR-Vielfaltspreis seit Beginn an unterstützt, bot die würdige Kulisse für die Award-Verleihung. In Vertretung des Ministers wohnte Markus Benesch (BMBWF-Gruppenleiter) der Verleihung bei. Auch die Jurymitglieder ließen sich den Moment nicht entgehen und waren beinahe vollzählig in die Bundeshauptstadt gereist, ebenso wie der SPAR-Geschäftsführer für Wien, Niederösterreich und das nördliche Burgenland, Alois Huber. Zum SPAR Bienenrat zählen neben Initiator Markus Kaser namhafte Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis wie Robert Brodschneider (Spitzenforscher für Bienengesundheit an der Universität Graz), Alexander Egit (Geschäftsführer Greenpeace Zentral- und Osteuropa), Katrin Hohensinner-Häupl (Geschäftsführerin Frutura und Vorsitzende der Fachjury), Bernd Kajtna (stv. Geschäftsführer Verein Arche Noah) und Stefan Mandl (Präsident Österreichischer Erwerbsimkerbund, a.D.). Vorsitzende der Fachjury ist Kathrin Grobbauer, BSc., Biologin mit dem Schwerpunkt Bestäubungsökologie. Bewertet wurden die vorwissenschaftlichen Arbeiten nicht nur nach Umfang und Qualität des Inhalts, sondern eben auch die praktische Forschungsarbeit wurde besonders gewürdigt. Alle Landesersten, Landeszweiten sowie Landesdritten erhielten neben Urban-Gardening-Packages oder Produkt-Packages Wertgutscheine von SPAR für einen guten Start in ein erstes Berufs- oder Studienjahr oder einfach für einen unbeschwerten Sommer nach einem anstrengenden Schulabschlussjahr.
Alle Gewinner:innen und ihre Themen im Überblick:Bundessiegerin: Martina Hasiba (siehe auch Steiermark/1. Platz)
Titel: Nutzen, Gefährdung und Schutz von Wildbienen
WienPlatz 1: Flora Broschek & Kim Kathan, Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus und wirtschaftliche Berufe Bergheidengasse
Titel: Biodiversitätsverlust als globales Phänomen und Konzepte zum Erhalt von Artenvielfalt am Beispiel der Wiesenflächen der HLTW13 im Jahr 2023
Platz 2: Sebastian Gugerell, Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium für Berufstätige Wien
Titel: Biodiversität der Gliederfüßer an ausgewählten Standorten in Wien
Platz 3: Katharina Riedl, BG9 Wasagasse
Titel: Das Insektensterben
SteiermarkPlatz 1: Martina Hasiba, BG/ BRG Seebacher Graz
Titel: Nutzen, Gefährdung und Schutz von Wildbienen
Platz 2: Mira Lucia Hager, BG/ BRG/ BORG Köflach
Titel: Auswirkungen der globalen Erwärmung auf den österreichischen Wald
Platz 3: Noah Sembacher, BG/ BRG Weiz
Titel: Biodiversität in der pazifischen Unterwasserwelt
OberösterreichPlatz 1: Katharina Pühringer, BG/ BRG Freistadt
Titel: Pflanzliche Biodiversität von Grünlandflächen im Zusammenhang mit der Bewirtschaftungsweise
Platz 2: Nelly Sophia Koller, BRG Steyr
Titel: Klimagerechtigkeit: Auswirkungen der Klimakrise auf indigene Völker und
deren Rolle im Umweltschutz
Platz 3: Janik Obermayr, Adalbert Stifter Gymnasium Linz
Titel: Bienensterben: Gründe und Auswirkungen
NiederösterreichPlatz 1: Jakob Jagersberger, BORG Scheibbs
Titel: Verschiedene Straßen- und Wegearten in Österreich und deren
Auswirkungen auf Wild und Wald
Platz 2: Marie Hirsch, BRG Kremszeile Krems
Titel: Biologischer Weinbau
Platz 3: Sophie Marie Lindinger, HLW Tulln
Titel: Planetary Health Diet
SalzburgPlatz 1: Julia Plaickner, BORG Mittersill
Titel: Die heimischen Wildbienen – Bedeutung für den Menschen und Maßnahmen zum Artenschutz
Platz 2: Martin Lanschützer, BG Tamsweg
Titel: Alpensteinwild im Lungau – Von der Ausrottung zur Wiederansiedlung
Platz 3: Juliana Fallenegger, Lisa Kainzbauer, Lukas Schnaitl, HBLA Ursprung
Titel: Bier aus alten Gerstensorten
KärntenPlatz 1: Eva Sophia Wiegand, Alpen-Adria-Gymnasium Völkermarkt
Titel: Thunfisch – Wie übermäßiges Fischen seine Existenz gefährdet
Platz 2: Sarah Lamprecht, WI’MO Klagenfurt
Titel: Urban Gardening in Klagenfurt – Zurück zu den Wurzeln
Platz 3: Benjamin Ressmann, BG/ BRG für Slowenen
Titel: Kommunikation der Bienen
BurgenlandPlatz 1: Hannah Tschögl, BG/ BRG/ BORG Eisenstadt
Titel: Ausgewählte Schlüsselarten und ihre Bedeutung für das Ökosystem
VorarlbergPlatz 1: Loren Heinzle, BORG Schoren
Titel: Varroamilben – Ihr Einfluss auf die Imkerei in Vorarlberg