Verwenden statt verschwenden SPAR spendet unverkäufliche Lebensmittel an das Rote Kreuz Jedes weggeworfene Lebensmittel ist eines zu viel. Daher spendet der EUROSPAR Marchtrenk nicht mehr verkäufli-che, aber noch genießbare Lebensmittel an das örtliche Rote Kreuz. In ganz Österreich arbeitet SPAR freiwillig mit über 200 karitativen und gemeinnützigen Organisationen zusam-men, die unverkäufliche Lebensmittel an Bedürftige weiter-geben. Maßnahmen, die beispielsweise in Frankreich oder Tschechien gesetzlich vorgeschrieben werden mussten, sind bei SPAR seit Jahrzehnten längst gelebte Realität. Lebensmittel, die im EUROSPAR Marchtrenk nicht verkauft wer-den können, holen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Roten Kreuz wöchentlich ab. Sie sammeln Brot, Obst und Gemüse so-wie Milchprodukte ein und bringen sie zu Rotkreuz-Märkten. „Von uns werden alle genießbaren Lebensmittel abgeholt, die im EUROSPAR Marchtrenk nicht mehr verkauft werden können. Unsere Kundinnen und Kunden sind froh darüber, denn diese könnten sich den regulären Einkauf nur schwer leisten“, so Chris-ta Heimann und Helmut Schatzl vom Rotkreuz-Markt in Marchtrenk. „Mit nur ein bis zwei Prozent ist der Anteil an nicht verkauften Le-bensmitteln bei SPAR erfreulich gering. Wir machen es uns be-reits seit vielen Jahren zur Aufgabe, diese Menge möglichst nied-rig zu halten und nicht mehr verkäufliche Ware einem guten Zweck zuzuführen. Vorrang haben dabei Sozialorganisationen, die Lebensmittel an Bedürftige weitergeben!“ erklärt Jakob Leit-ner, Geschäftsführer der SPAR-Zentrale Marchtrenk. Jede SPAR-Filiale, in deren Umgebung es einen Sozialmarkt, ei-ne Tafel-Organisation oder eine Foodsharing-Initiative gibt, arbei-tet daher mit diesen zusammen – auf freiwilliger Basis, effizient ohne große organisatorische Aufwände und ohne gesetzlichen Zwang. Diese unbürokratische Unterstützung von Sozialorganisa-tionen ist in den vergangenen Jahren vom gesamten Handel in-tensiviert worden, wie auch im Aktionsprogramm „Lebensmittel sind kostbar“ des BMNT vom August 2019 festgehalten wurde: „In den vergangenen Jahren wurden freiwillige Kooperationen zwischen Unternehmen und sozialen Einrichtungen zur Weiterga-be von Lebensmitteln in verstärktem Ausmaß abgeschlossen. Deshalb steht eine gesetzliche Regelung zur Verpflichtung zur Weitergabe, wie bereits in anderen EU-Mitgliedstaaten erfolgte, derzeit nicht zur Diskussion.“ Pro Jahr werden laut Ministeriums-bericht 12.250 Tonnen Lebensmittel durch den Handel an Sozial-organisationen gespendet. Österreich ist damit EU-weit ein Vor-zeigeland und Ländern weit voraus, in denen es gesetzliche Ver-pflichtungen für ethisch selbstverständliche Unterstützung von Sozialorganisationen braucht. SPAR österreichweit mit starken Partnern an der Seite Maßnahmen, die beispielsweise in Frankreich oder Tschechien gesetzlich vorgeschrieben werden mussten, sind also bei SPAR seit Jahrzehnten längst gelebte Realität. Sämtliche SPAR-, EUROSPAR- und INTERSPAR-Märkte, in deren Einzugsgebiet es einen Sozialmarkt oder ähnliche Einrichtungen gibt, haben ständige Kooperationspartner. Zusätzlich geben auch viele SPAR-Einzelhändler Waren weiter. In jedem Bundesland kooperiert SPAR mit anderen Sozialorganisationen. Beispielsweise holen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland „Le+O“ der Caritas und die „Wiener Tafel“ Lebensmittel ab, in Vorarlberg ist es der Verein „Tischlein deck dich“, in Tirol unter anderem „TISO Inns-bruck“ und das „Rote Kreuz“, in Salzburg „SOMA-Salzburg“ und die „Flachgauer Tafeln“. Die oberösterreichischen und Kärntner Märkte geben Waren an „SOMA“, das „Rote Kreuz“ oder "Food Sharing Kärnten" weiter. SPAR Steiermark spendet die Lebens-mittel an die „Vinzimärkte“ und die „Team Österreich Tafel“. Au-ßerdem unterstützt SPAR die Aktionsplattform Lebensmittelhan-del zur Förderung der Tafelarbeit und zur Vermeidung von Le-bensmittelabfall beim Verband der österreichischen Tafeln. Lebensmittelverschwendung dort vermeiden, wo sie passiert Laut Greenpeace stammen 42% der Lebensmittelabfälle im Rest- und BioMüll aus Haushalten, 39% aus der Landwirtschaft, je 17% aus der verarbeiteten Industrie und von Großverbrauchern und nur 5% aus dem Handel. Deutliche Reduktionen von Lebensmit-telverschwendung wären daher in Haushalten möglich. SPAR in-formiert regelmäßig im Kundenmagazin SPAR Mahlzeit! und auf der SPAR-Website unter www.spar.at/konsumententipps über Möglichkeiten, die Lebensmittelverschwendung im Haushalt zu reduzieren, wie gezielten Einkauf, richtige Lagerung sowie die Bedeutung von Mindesthaltbarkeitsdaten. Auf spar.at/mahlzeit können Kundinnen und Kunden außerdem Zutaten eingeben, die sie noch in ihrem Kühlschrank haben und erhalten Rezepte zum Reste-Verkochen. Verkaufen, Abverkaufen, Weitergeben Über 98 Prozent der bei SPAR angebotenen Produkte werden auch verkauft – der überwiegende Teil davon zum regulären Preis. Kommt ein Produkt in die Nähe des Mindesthaltbarkeitsda-tums, wird es um -25% vergünstigt abverkauft. Gelingt auch dies nicht, spendet SPAR noch genießbare Lebensmittel vorzugsweise an Organisationen, die damit Bedürftige unterstützen. Gibt es die-se in der Umgebung des jeweiligen Marktes nicht, kooperiert SPAR mit Foodsharing, die Lebensmittel für den Eigenbedarf „ret-ten“ und verteilen. Gelingt auch dies nicht, können Landwirte jene Lebensmittel abholen, die für die Verfütterung an Tiere zugelas-sen sind bzw. wird Brot zu Tierfutter verarbeitet. Reicht die Quali-tät dafür nicht mehr aus, werden Lebensmittel zur Biogas-Erzeugung genutzt, sofern es Anlagen in der Umgebung gibt. Der Rest an tatsächlich verdorbenen und ungenießbaren Lebensmit-teln wird über die Bio-Tonne der Kompostierung zugeführt.