Österreich ist Vorzeigeland bei Lebensmittelspenden Initiative „Lebensmittel sind kostbar“ des BMNT erfolgreich Jedes weggeworfene Lebensmittel ist eines zu viel. Daher ist SPAR Partner der Initiative „Lebensmittel sind kostbar“ des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus, in dessen Rahmen die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung sowie die Weitergabe an Sozialorganisationen gefördert werden. Jeder SPAR-Markt in ganz Österreich gibt nicht mehr verkäufliche, aber noch genießbare Lebensmittel an Sozialeinrichtungen oder Foodsharer weiter. Maßnahmen, die beispielsweise in Frankreich oder Tschechien gesetzlich vorgeschrieben werden mussten, sind also bei SPAR seit Jahrzehnten längst gelebte Realität. Mit nur ein bis zwei Prozent ist der Anteil an nicht verkauften Lebensmitteln bei SPAR erfreulich gering. SPAR macht sich bereits seit vielen Jahren zur Aufgabe, diese Menge möglichst niedrig zu halten und nicht mehr verkäufliche Ware einem guten Zweck zuzuführen. Eine der wesentlichsten Säulen im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung ist dabei die Weitergabe an soziale Einrichtungen zu karitativen Zwecken. Jede SPAR-Filiale, in deren Umgebung es einen Sozialmarkt, eine Tafel-Organisation oder eine Foodsharing-Initiative gibt, arbeitet daher mit diesen zusammen – auf freiwilliger Basis, effizient ohne große organisatorische Aufwände und ohne gesetzlichen Zwang. Diese unbürokratische Unterstützung von Sozialorganisationen ist in den vergangenen Jahren vom gesamten Handel intensiviert worden, wie auch im Aktionsprogramm „Lebensmittel sind kostbar“ des BMNT vom August 2019 festgehalten wurde: „In den vergangenen Jahren wurden freiwillige Kooperationen zwischen Unternehmen und sozialen Einrichtungen zur Weitergabe von Lebensmitteln in verstärktem Ausmaß abgeschlossen. Deshalb steht eine gesetzliche Regelung zur Verpflichtung zur Weitergabe, wie bereits in anderen EU-Mitgliedstaaten erfolgte, derzeit nicht zur Diskussion.“ Pro Jahr werden laut Ministeriumsbericht 12.250 t Lebensmittel durch den Handel an Sozialorganisationen gespendet. Österreich ist damit EU-weit ein Vorzeigeland und Ländern weit voraus, in denen es gesetzliche Verpflichtungen für ethisch selbstverständliche Unterstützung von Sozialorganisationen braucht. In der Ausgabe 06/2018 des SPAR-Kundenmagazins „SPAR Mahlzeit!“ stellt Dr.in Alexandra Gruber, Obfrau des Dachverbands der österreichischen Tafeln klar: „Die Weitergabe von Lebensmitteln an Tafeln oder andere soziale Organisationen ist im österreichischen Lebensmittelhandel seit vielen Jahren gelebte Praxis. Unsere enge Vernetzung im europäischen Tafelverbund FEBA (Fédération Européénne des Banques Alimentaires) zeigt darüber hinaus ganz klar, dass gesetzliche Verpflichtungen wie in Frankreich keinen Mehrwert bringen und somit kein Referenzbeispiel für die Tafeln in Europa sind." SPAR österreichweit mit starken Partnern an der Seite Maßnahmen, die beispielsweise in Frankreich oder Tschechien gesetzlich vorgeschrieben werden mussten, sind also bei SPAR seit Jahrzehnten längst gelebte Realität. Sämtliche SPAR-, EUROSPAR- und INTERSPAR-Märkte, in deren Einzugsgebiet es einen Sozialmarkt oder ähnliche Einrichtungen gibt, haben ständige Kooperationspartner. Zusätzlich geben auch viele SPAR-Einzelhändler Waren weiter. In jedem Bundesland kooperiert SPAR mit anderen Sozialorganisationen. Beispielsweise holen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland „Le+O“ der Caritas und die „Wiener Tafel“ Lebensmittel ab, in Vorarlberg ist es der Verein „Tischlein deck dich“, in Tirol unter anderem „TISO Innsbruck“ und das „Rote Kreuz“, in Salzburg „SOMA-Salzburg“ und die „Flachgauer Tafeln“. Die oberösterreichischen und Kärntner Märkte geben Waren an „SOMA“, das „Rote Kreuz“ oder "Food Sharing Kärnten" weiter. SPAR Steiermark spendet die Lebensmittel an die „Vinzimärkte“ und die „Team Österreich Tafel“. Außerdem unterstützt SPAR die Aktionsplattform Lebensmittelhandel zur Förderung der Tafelarbeit und zur Vermeidung von Lebensmittelabfall beim Verband der österreichischen Tafeln. Lebensmittelverschwendung dort vermeiden, wo sie passiert Laut Greenpeace stammen 42% der Lebensmittelabfälle im Rest- und Bio-Müll aus Haushalten, 39% aus der Landwirtschaft, je 17% aus der verarbeiteten Industrie und von Großverbrauchern und nur 5% aus dem Handel. Deutliche Reduktionen von Lebensmittelverschwendung wären daher in Haushalten möglich. SPAR informiert regelmäßig im Kundenmagazin SPAR Mahlzeit! und auf der SPAR-Website unter www.spar.at/konsumententipps über Möglichkeiten, die Lebensmittelverschwendung im Haushalt zu reduzieren, wie gezielten Einkauf, richtige Lagerung sowie die Bedeutung von Mindesthaltbarkeitsdaten. Auf spar.at/mahlzeit können Kundinnen und Kunden außerdem Zutaten eingeben, die sie noch in ihrem Kühlschrank haben und erhalten Rezepte zum Reste-Verkochen.