Drei niederösterreichische Maturant:innen ausgezeichnet SPAR-Vielfaltspreis für Österreichs beste VWAs verliehen 47 Maturantinnen und Maturanten aus ganz Österreich ritterten um den SPAR-Vielfaltspreis zur Rettung der Artenvielfalt, der zum dritten Mal verliehen wurde. Unter den Sieger:innen der einzelnen Bundesländer wurden auch drei junge Nachwuchsforscher:innen aus Niederösterreich prämiert: Der Gewinner Jakob Jagersberger aus Scheibbs überzeugte die Jury mit seiner vorwissenschaftlichen Arbeit über „Verschiedene Straßen- und Wegearten in Österreich und deren Auswirkungen auf Wild und Wald“. Den zweiten Platz sicherte sich Marie Hirsch, die sich mit biologischem Weinbau beschäftigte. Die Drittplatzierte, Sophie Marie Lindinger, thematisierte die Planetary Health Diet. Zusammen mit den weiteren Preisträger:innen aus ganz Österreich kamen die Zweit- und Drittplatzierte aus Niederösterreich mit Familie und Freund:innen zur Zeremonie nach Wien. In der würdigen Kulisse des Bildungsministeriums konnte SPAR-Vorstand Markus Kaser gemeinsam mit Hausherr Markus Benesch (BMBWF, Gruppenleiter) und der Expert:innen-Jury (SPAR Bienenrat) den SPAR-Vielfaltspreis übergeben. Positiv beeindruckt zeigte man sich nicht nur vom Einreichrekord, sondern vor allem von der hohen (vor)wissenschaftlichen Qualität und den aufwändigen Praxisteilen der eingereichten VWAs. Auch Alois Huber, SPAR-Geschäftsführer Wien, Niederösterreich und das nördl. Burgenland zeigt sich beeindruckt: „Wir bei SPAR sind der festen Überzeugung, dass es wichtig ist, jüngeren Menschen – besonders in Bezug auf Klimaschutz, Artenvielfalt und Biodiversität – eine Stimme zu geben. Es ist schön zu sehen, dass die niederösterreichischen Jugendlichen hier so viel Engagement zeigen und sich mit diesen wichtigen Themen beschäftigen. Ich gratuliere dem Gewinner und den beiden Gewinnerinnen sehr herzlich und wünsche ihr für den weiteren Bildungs- und Lebensweg alles Gute“. Platz 1: Jakob Jagersberger, BORG Scheibbs Titel: Verschiedene Straßen- und Wegearten in Österreich und deren Auswirkungen auf Wild und Wald Gewinner Jakob Jagersberger befasst sich in seiner Arbeit mit dem fortschreitenden Ausbau des Straßen- und Wegenetzes in Österreich und dessen Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt in den umliegenden Wäldern. Dabei geht er im Besonderen auf die Wildbestände ein und klärt über das richtige Verhalten von Straßen- und Wegebenützern auf. Abschließend werden mögliche Lösungsansätze bzw. Verbesserungsvorschläge für die Wegenutzung im Wald aufgezeigt. Denn es ist von großer Bedeutung, auf den Wald und seine Bewohner zu achten, nicht nur im Zusammenhang mit dem Klimawandel, sondern auch um ihn als Erholungs- und Ruhezone zu bewahren. Platz 2: Marie Hirsch, BRG Kremszeile Titel: Biologischer Weinbau Mit dem biologischen Weinbau beschäftigt sich die Zweitplatzierte in ihrer vorwissenschaftlichen Arbeit und geht dabei im Speziellen auf die Beweggründe für diese Bewirtschaftungsform ein. Sie geht der Frage nach, weshalb sich Winzer:innen dazu entscheiden, ihr Weingut nach einer biologischen Arbeitsweise auszurichten. Mithilfe von Fachliteratur und schriftlichen Interviews werden verschiedene Thesen aufgestellt und überprüft. Anhand der gewonnenen Ergebnisse lässt sich festhalten, dass hinter biologischem Weinbau die Überzeugung steht, Natur, soziale Verantwortung und wirtschaftliche Aspekte in Einklang zu bringen. Platz 3: Sophie Marie Lindinger, HLW Tulln Titel: Planetary Health Diet Sophie Marie Lindinger analysiert in ihrer Arbeit die Planetary Health Diet und prüft mithilfe eines Selbstexperiments, ob die Ansprüche der Diät in der Realität umgesetzt werden können bzw. welche Auswirkungen sie auf Menschen und Umwelt hat. Der Grundgedanke bei der Planetary Health Diet ist, eine gesunde Ernährung für die gesamte Weltbevölkerung bis 2050 zu ermöglichen. Über einen Zeitraum von vier Wochen hat die junge Forscherin die spezielle Diät mit abwechslungsreicher Mischkost selbst getestet, um sie mit den Empfehlungen der österreichischen Ernährungspyramide gegenüberzustellen. Ziel war dabei, einen Überblick über die derzeitigen gesundheitlichen und landwirtschaftlichen Herausforderungen zu geben, um diese beiden Aspekte mit einer nachhaltigen Ernährung zu vereinen. Würdiger Rahmen. Würdigende Jury Zum Teilnehmer:innen-Rekord gesellte sich 2024 auch eine Premiere: Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, das den SPAR-Vielfaltspreis seit Beginn an unterstützt, bot die würdige Kulisse für die Award-Verleihung. In Vertretung des Ministers wohnte Markus Benesch (BMBWF-Gruppenleiter) der Verleihung bei. Auch die Jurymitglieder ließen sich den Moment nicht entgehen und waren beinahe vollzählig in die Bundeshauptstadt gereist, ebenso wie der SPAR-Geschäftsführer für Wien, Niederösterreich und das nördliche Burgenland, Alois Huber. Zum SPAR Bienenrat zählen neben Initiator Markus Kaser namhafte Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis wie Robert Brodschneider (Spitzenforscher für Bienengesundheit an der Universität Graz), Alexander Egit (Geschäftsführer Greenpeace Zentral- und Osteuropa), Katrin Hohensinner-Häupl (Geschäftsführerin Frutura und Vorsitzende der Fachjury), Bernd Kajtna (stv. Geschäftsführer Verein Arche Noah) und Stefan Mandl (Präsident Österreichischer Erwerbsimkerbund, a.D.). Vorsitzende der Fachjury ist Kathrin Grobbauer, BSc., Biologin mit dem Schwerpunkt Bestäubungsökologie. Bewertet wurden die vorwissenschaftlichen Arbeiten nicht nur nach Umfang und Qualität des Inhalts, sondern eben auch die praktische Forschungsarbeit wurde besonders gewürdigt. Alle Landesersten, Landeszweiten sowie Landesdritten erhielten neben Urban-Gardening-Packages oder Produkt-Packages Wertgutscheine von SPAR für einen guten Start in ein erstes Berufs- oder Studienjahr oder einfach für einen unbeschwerten Sommer nach einem anstrengenden Schulabschlussjahr. Die Bundes-Siegerin kommt aus der Steiermark Neben den Landes-Sieger:innen gab es auch 2024 eine Einreichung, die besonders herausstach und sich so den Bundessieg sichern konnte. Die österreichische Gesamtsiegerin heißt Martina Hasiba und kommt aus der Steiermark (BG/BRG Seebacher, Graz). Sie beschäftigte sich in ihrer vorwissenschaftlichen Arbeit mit den Lebensräumen von Wildbienen und bekam als Hauptpreis einen Gutschein im Wert von EUR 1.000,- für ein wiederaufbereitetes Notebook, Tablet oder Mobiltelefon übereicht.