Drei Kärntner Maturant:innen ausgezeichnet SPAR-Vielfaltspreis für Österreichs beste VWAs verliehen: 47 Maturantinnen und Maturanten aus ganz Österreich ritterten um den SPAR-Vielfaltspreis zur Rettung der Artenvielfalt, der zum dritten Mal verliehen wurde. Unter den Sieger:innen der einzelnen Bundesländer wurden auch drei junge Nachwuchsforscher:innen aus Kärnten prämiert: Die Gewinnerin Eva Sophia Wiegand aus Völkermarkt überzeugte die Jury mit ihrer vorwissenschaftlichen Arbeit zum Thema „Thunfisch – Wie übermäßiges Fischen seine Existenz gefährdet“. Den zweiten Platz sicherte sich Sarah Lamprecht, die sich mit Urban Gardening beschäftigte. Der Drittplatzierte, Benjamin Ressmann, thematisierte die Kommunikation von Bienen. Zusammen mit den weiteren Preisträger:innen aus ganz Österreich kamen die Kärntner Erst- und Zweitplazierte mit Familie, Betreuungslehrer:innen und/oder Freund:innen zur Zeremonie nach Wien. In der würdigen Kulisse des Bildungsministeriums konnte SPAR-Vorstand Markus Kaser gemeinsam mit Hausherr Markus Benesch (BMBWF, Gruppenleiter) und der Expert:innen-Jury (SPAR Bienenrat) den SPAR-Vielfaltspreis übergeben. Positiv beeindruckt zeigte man sich nicht nur vom Einreichrekord, sondern vor allem von der hohen (vor)wissenschaftlichen Qualität und den aufwändigen Praxisteilen der eingereichten VWAs. Auch Paul Bacher, SPAR-Geschäftsführer für Kärnten und Osttirol zeigt sich beeindruckt: „Wir bei SPAR sind der festen Überzeugung, dass es wichtig ist, jüngeren Menschen – besonders in Bezug auf Klimaschutz, Artenvielfalt und Biodiversität – eine Stimme zu geben. Es ist schön zu sehen, dass die Kärntner Jugendlichen hier so viel Engagement zeigen und sich mit so wichtigen Themen beschäftigen. Ich gratuliere den Gewinnerinnen und dem Gewinner sehr herzlich und wünsche ihnen für ihren weiteren Bildungs- und Lebensweg alles Gute“. Platz 1: Eva Sophia Wiegand, Alpen-Adria-Gymnasium Völkermarkt Titel: Thunfisch – Wie übermäßiges Fischen seine Existenz gefährdet Die Gewinnerin Eva Sophia Wiegand geht in ihrer vorwissenschaftlichen Arbeit der Frage nach, warum der Thunfisch vom Aussterben bedroht ist und was dagegen unternommen wird. Im Rahmen dessen werden unterschiedliche Fangmethoden und die Folgen der Überfischung für das Ökosystem Meer erläutert sowie Organisationen vorgestellt, die sich für die Rettung der Fischbestände einsetzen. Ergänzend zur umfassenden Literaturrecherche wurden für diese Arbeit auch Thunfisch-Konserven aus verschiedenen Supermärkten auf ihre Herkunft hin analysiert und verglichen. Die wichtigste These ist, dass jeder von uns durch Reflexion seines Ernährungs- und Kaufverhaltens und das Achten auf Gütesiegel viel gegen das Aussterben dieser Fischart tun kann. Platz 2: Sarah Lamprecht, WI’MO Klagenfurt Titel: Urban Gardening in Klagenfurt – Zurück zu den Wurzeln Sarah Lamprecht beschäftigt sich in ihrer Diplomarbeit mit dem urbanen Obst-, Gemüse- und Kräuteranbau in der heutigen Zeit. Sie zeigt auf, dass Urban Gardening ein wichtiger Bestandteil des städtischen Lebens ist, beziehungsweise in Zukunft sein wird, um das Wohnen im urbanen Raum angenehmer und erholsamer zu gestalten. Neben der Bedeutung und den verschiedenen Formen des Urban Gardenings stellt die Arbeit insbesondere die städtische Begrünung in Klagenfurt in den Mittelpunkt. Anhand der theoretischen Vorarbeit der jungen Forscherin konnte das erlangte Wissen auch in der Praxis angewendet werden. Platz 3: Benjamin Ressmann, BG/ BRG für Slowenen Titel: Kommunikation der Bienen Diese Arbeit von Benjamin Ressmann befasst sich mit der Komplexität der Kommunikation von Bienen und deren Bedeutung für uns Menschen. Sie zeigt auf, dass wir das Geheimnis der Bienenkommunikation längst noch nicht vollständig entschlüsselt haben. Dies wird sowohl im theoretischen Teil dargestellt als auch im empirischen Teil durch Interviews mit drei Kärntner Imkern bestätigt. Tatsächlich wissen wir gar nicht, wie viel uns bei der Bienenkunde noch unbekannt ist. Würdiger Rahmen. Würdigende Jury Zum Teilnehmer:innen-Rekord gesellte sich 2024 auch eine Premiere: Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, das den SPAR-Vielfaltspreis seit Beginn an unterstützt, bot die würdige Kulisse für die Award-Verleihung. In Vertretung des Ministers wohnte Markus Benesch (BMBWF-Gruppenleiter) der Verleihung bei. Auch die Jurymitglieder ließen sich den Moment nicht entgehen und waren beinahe vollzählig in die Bundeshauptstadt gereist. Zum SPAR Bienenrat zählen neben Initiator Markus Kaser namhafte Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis wie Robert Brodschneider (Spitzenforscher für Bienengesundheit an der Universität Graz), Alexander Egit (Geschäftsführer Greenpeace Zentral- und Osteuropa), Katrin Hohensinner-Häupl (Geschäftsführerin Frutura und Vorsitzende der Fachjury), Bernd Kajtna (stv. Geschäftsführer Verein Arche Noah) und Stefan Mandl (Imker und Präsident Österreichischer Erwerbsimkerbund, a.D.). Vorsitzende der Fachjury ist Kathrin Grobbauer, BSc., Biologin mit dem Schwerpunkt Bestäubungsökologie. Bewertet wurden die vorwissenschaftlichen Arbeiten nicht nur nach Umfang und Qualität des Inhalts, sondern eben auch die praktische Forschungsarbeit wurde besonders gewürdigt. Alle Landesersten, Landeszweiten sowie Landesdritten erhielten neben Urban-Gardening-Packages oder Produkt-Packages Wertgutscheine von SPAR für einen guten Start in ein erstes Berufs- oder Studienjahr oder einfach für einen unbeschwerten Sommer nach einem anstrengenden Schulabschlussjahr. Die Bundes-Siegerin kommt aus der Steiermark Neben den Landes-Sieger:innen gab es auch 2024 eine Einreichung, die besonders herausstach und sich so den Bundessieg sichern konnte. Die österreichische Gesamtsiegerin heißt Martina Hasiba und kommt aus der Steiermark (BG/BRG Seebacher, Graz). Sie beschäftigte sich in ihrer vorwissenschaftlichen Arbeit mit den Lebensräumen von Wildbienen und bekam als Hauptpreis einen Gutschein im Wert von EUR 1.000,- für ein wiederaufbereitetes Notebook, Tablet oder Mobiltelefon übereicht.