SPAR-Kärnten und Osttirol reduziert Logistik-Emissionen um bis zu 90 Prozent • Umstellung auf „Hydrogenated Vegetable Oil“ aus 100% Altspeiseöl und -fette ohne Palmöl • Teile des Rohstoffs aus eigenen Produktionsbetrieben und von Altspeiseöl-Sammlung in SPAR-Filialen • 100% erneuerbare Rohstoffe, -90% Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zu fossilem Diesel • Lkw-Flotte des SPAR-Lagers Maria Saal und der TANN Wernberg wurden bereits umgestellt Die SPAR-Zentrale Maria Saal stellt auf zu 100% biobasierten HVO-Treibstoff um. Damit setzt SPAR einen weiteren Schritt zum Ziel, für die gesamte eigene Logistik spätestens bis 2050 ausschließlich erneuerbare Energie einzusetzen. Die Alternative aus Altspeiseöl ersetzt fossilen Diesel und spart 90% der Treibhausgas-Emissionen ein. Teile des Rohstoffs stammt von SPAR und Kunden selbst: Frittieröl aus den INTERSPAR-Bäckereien und -Restaurants sowie aus den UCO-Sammelautomaten in den SPAR-Filialen werden zu HVO verarbeitet. Mag. Paul Bacher, Geschäftsführer für SPAR Kärnten und Osttirol: „Als eines der ersten Unternehmen Österreichs stellen wir in Kärnten den ganzen Lkw-Fuhrpark auf erneuerbaren Treibstoff um. Mit dem HVO-Treibstoff aus Altspeiseöl sparen wir 90% der Emissionen in der Logistik ein. Teile des notwendigen Rohstoffs liefern unsere Kundinnen und Kunden in Form von Frittierfett und Altspeiseöl, die sonst oft im Kanal landen. Mit der Verwertung wird sowohl unser Abwasser sauberer als auch unsere Flotte.“ Umstellung spart rund 1.700 Tonnen CO2 in Kärnten Insgesamt sind für SPAR Kärnten und Osttirol 30 LKWs im Einsatz. Sie werden nun mit erneuerbarem HVO-Treibstoff aus 100 % Altspeiseöl und Reststoffen (HVO100) betankt. Gemeinsam mit der SPAR-Lkw-Flotte in der Steiermark, Niederösterreich, Wien und Burgenland fährt bereits über die Hälfte aller SPAR-Lkws mit dem Bio-Treibstoff. Für weitere SPAR-Regionen in Österreich laufen die Verhandlungen noch. „Durch die Umstellung sparen wir jährlich rund 1.700 Tonnen CO2 allein in der Zentrale Maria Saal ein. Bei einem Wechsel auf HVO-Diesel in ganz Österreich liegt das Potential bei 17.000 Tonnen Einsparung“, rechnet Robert Pichler, Leiter der SPAR-Logistik in Kärnten und Osttirol vor. HVO100: altes Speisefett im Tank Zur Raffination von Alt-Speisefetten und Reststoffen zu HVO wird derzeit noch ein Anteil fossiler Energie aufgewendet, daher ist der Treibstoff zwar 100% biobasiert, verursacht bei Produktion und Transport aber noch Emissionen. Somit ergibt sich eine Emissionsreduktion im Vergleich zu fossilem Diesel von bis zu 90%, zusätzlich werden auch Feinstaub und Stickoxide durch den Einsatz in den modernen Euro6-Motoren der SPAR-Lkw nochmals reduziert. Alternative Antriebe bisher nicht markttauglich In den vergangenen Jahren hat SPAR unterschiedliche alternative Antriebsarten geprüft und getestet, zuletzt einen der österreichweit ersten batterieelektrischen Lkw. Nach dem derzeitigen Stand der Technik sind jedoch weder E-Lkw noch Wasserstoff-Antrieb den Anforderungen des Lebensmittelhandels in Sachen Transportdistanzen, Zuladung oder Wirtschaftlichkeit gewachsen. „Den Einsatz von erneuerbarem Treibstoff in Verbrennungsmotoren sehen wir als Zwischenschritt. Die Energie-Effizienz ist gleich wie bei fossilem Diesel, da muss es in Zukunft bessere Lösungen geben. Derzeit sind diese aber noch nicht wirtschaftlich einsetzbar bei dem enormen Kostendruck im Lebensmittelhandel“, so Mag. Bacher abschließend.