Drei neue Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung bei SPAR Handel setzt zahlreiche Maßnahmen zur Lebensmittelrettung Jedes weggeworfene Lebensmittel ist eines zu viel. SPAR setzt daher seit vielen Jahren Maßnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Drei neue Maßnahmen sind künstliche Intelligenz zur genaueren Bestellung, Too Good To Go in der Gastronomie und eine zweite Chance für Obst und Gemüse um 3,99€. Mit nur rund einem Prozent ist der Anteil an nicht verkauften Lebensmitteln bei SPAR erfreulich gering. Einkauf, Lagerung und Transport sind bei SPAR darauf ausgerichtet, diesen Anteil so niedrig wie möglich zu halten. Nicht mehr verkäufliche Ware erhalten über 200 regionale Sozialorganisationen. Jede SPAR-Filiale, in deren Umgebung es einen Sozialmarkt, eine Tafel-Organisation oder eine Foodsharing-Initiative gibt, arbeitet daher mit diesen zusammen – auf freiwilliger Basis, effizient ohne große organisatorische Aufwände spendete SPAR dabei vergangenes Jahr rund 7.000 Tonnen Lebensmittel. Die Meldung von Spenden- und Abfallmengen, die kürzlich im Nationalrat beschlossen wurde, setzt SPAR bereits seit 2017 freiwillig im Rahmen der Initiative „Lebensmittel sind kostbar“ um. Genaueste Bestellung mit künstlicher Intelligenz Obwohl bei SPAR nur rund 1% der angebotenen Lebensmittel nicht verkauft werden, arbeitet das Unternehmen stetig an einer Verbesserung und Eindämmung der Lebensmittelverschwendung. SPAR hat daher mit der SPAR-ICS, der unternehmenseigenen IT-Unit, Microsoft und weiteren Partnern eine treffsichere Lösung entwickelt, um mit Hilfe von Daten und künstlicher Intelligenz gezielte Bestellvorschläge und -prognosen für alle SPAR, EUROSPAR und INTERSPAR-Standorte zu ermöglichen. Künstliche Intelligenz analysiert Daten über Verkaufsmengen, Wetterbedingungen, Sonderangebote, Marketingaktionen, Saisonalität und andere Faktoren und erstellt somit eine präzise Vorhersage der optimalen Menge pro Filiale, damit möglichst wenig übrig bleibt. Basis für die Weiterentwicklung war die automatische und ausgeklügelte Warenbestellung, die es bei SPAR bereits seit Jahrzehnten gibt. Too Good To Go in der Gastronomie Konsumentinnen, die Lebensmittel retten und gleichzeitig Geld sparen wollen, greifen zum Handy. Seit Oktober 2021 arbeitet SPAR als erster großer Lebensmittelhändler Österreichs mit Too Good To Go zusammen. Über die App können Überraschungssackerl um ein Drittel des Warenwerts gekauft werden, gefüllt mit Lebensmitteln die in Kürze ablaufen. Seit Einführung haben SPAR und Konsumenten gemeinsam bereits 1 Mio. Überraschungssackerl gerettet. Neu ist Too Good To Go in allen INTERSPAR-Restaurants. Zum Tagesende können seit Kurzem Schnitzel, Schweinebraten oder Tagesmenüs zu einem Drittel des ursprünglichen Preises abgeholt werden. 2. Chance für Obst und Gemüse Neu seit Mai 2023 gibt SPAR Obst und Gemüse, das nicht mehr perfekt ist, eine zweite Chance. Obst und Gemüse mit Druckstellen oder einzelne Stück aus Großpackungen werden in einer Kiste um 3,99€ angeboten. Die Kisten finden Konsumenten in der Obstabteilung so lange der Vorrat reicht. Spenden an 200 Sozialorganisationen Die unbürokratische Unterstützung von Sozialorganisationen ist in den vergangenen Jahren vom gesamten Handel intensiviert worden, wie auch im Aktionsprogramm „Lebensmittel sind kostbar“ des BMK festgehalten wird. In den vergangenen Jahren wurden freiwillige Kooperationen zwischen Unternehmen und sozialen Einrichtungen zur Weitergabe von Lebensmitteln in verstärktem Ausmaß abgeschlossen. Pro Jahr werden laut Bericht des Klimaschutz-Ministeriums rund 20.000 Tonnen Lebensmittel durch den Handel an Sozialorganisationen und weitere 10.000 Tonnen als Tierfutter gespendet. Österreich ist damit EU-weit ein Vorzeigeland und Ländern weit voraus, in denen es gesetzliche Verpflichtungen für ethisch selbstverständliche Unterstützung von Sozialorganisationen braucht. Umgekehrt agieren Händler und Sozialorganisationen in Österreich derzeit in einem rechtlichen Graubereich, vor allem aus steuer- und lebensmittelrechtlicher Sicht herrscht dringender Klärungsbedarf. Hier ist die interministerielle Arbeitsgruppe unter Führung des BMK säumig. Lebensmittelverschwendung dort vermeiden, wo sie passiert Laut Universität für Bodenkultur stammt rund die Hälfte der Lebensmittelabfälle im Rest- und Bio-Müll aus Haushalten, 16% aus der Außer-Haus-Verpflegung und der Landwirtschaft, 11% aus der Produktion und nur rund 7% aus dem Handel [1]. Der Handel hat in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Maßnahmen wie Verlängerung des Mindesthaltbarkeitsdatums, Abverkauf über Obst- und Gemüsekisten oder Too Good To Go sowie den Ausbau der Weitergabe an Sozialorganisationen die Lebensmittel im Abfall bereits massiv zurückgedrängt. Deutliche Reduktionen von Lebensmittelverschwendung wären noch in Haushalten möglich. SPAR informiert regelmäßig im Kundenmagazin SPAR Mahlzeit! und auf der SPAR-Website unter www.spar.at/konsumententipps über Möglichkeiten, die Lebensmittelverschwendung im Haushalt zu reduzieren, wie gezielten Einkauf, richtige Lagerung sowie die Bedeutung von Mindesthaltbarkeitsdaten. Auf spar.at/mahlzeit können Kundinnen und Kunden außerdem Zutaten eingeben, die sie noch in ihrem Kühlschrank haben und erhalten Rezepte zum Reste-Verkochen. [1]Microsoft Word - ABF-BOKU_Zusammenf LMin Österreich_Stand2018